Gesundheitsdaten: Warum Datenschutz so wichtig ist? - AmicusData

Zu den personenbezogenen Gesundheitsdaten sollten alle Daten zählen, die sich auf den Gesundheitszustand einer betroffenen Person beziehen und aus denen Informationen über den früheren, gegenwärtigen und künftigen körperlichen oder geistigen Gesundheitszustand der betroffenen Person hervorgehen.

Diese Definition umfasst daher z. B. :

a. Informationen über eine natürliche Person, die bei der Anmeldung zur Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen oder bei der Erbringung dieser Dienstleistungen erhoben werden: eine Nummer, ein Symbol oder ein bestimmtes Element, das einer natürlichen Person zugewiesen wird, um sie für Gesundheitszwecke eindeutig zu identifizieren;


b. Informationen, die bei der Testung oder Untersuchung eines Körperteils oder einer Körpersubstanz gewonnen werden, auch aus genetischen Daten und biologischen Proben;

c. Informationen über eine Krankheit, eine Behinderung, ein Krankheitsrisiko, die medizinische Vorgeschichte, eine klinische Behandlung oder den physiologischen oder biomedizinischen Zustand der betroffenen Person (unabhängig von ihrer Quelle, ob sie z. B. von einem Arzt oder anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe, einem Krankenhaus, einem Medizinprodukt oder einem In-vitro-Diagnosetest stammt).

Unter diesen Begriff fallen drei Kategorien von Daten:

d. Daten, die von Natur aus Gesundheitsdaten sind: Krankengeschichte, Krankheiten, durchgeführte Pflegeleistungen, Untersuchungsergebnisse, Behandlungen, Behinderungen etc.

e. Daten, die aufgrund ihrer Verbindung mit anderen Daten Gesundheitsdaten darstellen, da sie Aufschluss über den Gesundheitszustand oder das Gesundheitsrisiko einer Person geben können: Verknüpfung von Gewichtsdaten mit anderen Messungen (Schrittanzahl, Kalorienaufnahme etc.), Verbindung von Blutdruckmessungen mit körperlicher Belastung usw

f. Daten, die aufgrund ihrer Zweckbestimmung, d. h. ihrer medizinischen Verwendung, als Gesundheitsdaten gelten.

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